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Expertinnenkommission zu Gaspreisen

Einschätzung der erwarteten Vorschläge

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Expertinnenkommission zu Gaspreisen: einschätzung der erwarteten vorschläge
Expertinnenkommission zu Gaspreisen: einschätzung der erwarteten vorschläge Photo by Emarc falardeau from Flickr.
  • An diesem Wochenende stellt die ExpertInnenkommission Gas und Wärme Vorschläge für Entlastungen angesichts hoher Gaspreise vor.
  • Im Mittelpunkt steht dabei die sog. Gaspreisbremse. Die Kommission wird Details zur Ausgestaltung dieses Mechanismus vorstellen.
  • E3G stellt Kriterien zur Bewertung der Vorschläge zur Verfügung.

Hintergrund: Expertinnenkommission zu Gaspreisen

In Deutschland haben sich die Gaspreise enorm verteuert. Um eine ernste soziale Schieflage zu verhindern, wird über Entlastungen diskutiert. Bereits im Mai waren 25 Prozent der Deutschen von Energiearmut bedroht (Quelle: IW Köln). Die Bundesregierung hat eine Kommission eingesetzt, die kurzfristig Vorschläge zum Umgang mit der aktuellen Situation erarbeiten soll.  

Dabei dürfen die soziale und die ökologische Dimension nicht gegeneinander ausgespielt werden. Ein Schlüssel, um diese Ziele zu erreichen, ist ein verstärkter Fokus auf Einsparungen im Verbrauch. Eine Subventionierung des Gaspreises („Gaspreisbremse“) muss mit einer Reduzierung im Verbrauch („Verbrauchsbremse“) einhergehen. So würden die hohen Kosten direkt vermieden, anstatt sie nachträglich unter hohen Kosten zu subventionieren. Kurzfristig müssen Haushalte pragmatisch unterstützt werden, weniger Gas zu verbrauchen. Langfristig braucht es dafür ein umfassendes Investitionsprogramm, das den Verbrauch dauerhaft senkt. 

Das hier verlinkte E3G-Papier informiert darüber, welche Kriterien die Kommission ihren Empfehlungen zugrunde legen sollte und welche Maßnahmen zur Verfügung stehen. 

Mathias Koch, Referent für deutsche Energiepolitik bei E3G, sagte: 

“ Es ist richtig, die sozialen Auswirkungen der Energiepreiskrise abzufedern. Neben einer Deckelung der Preise muss dabei aber eine Reduzierung im Gasverbrauch im Zentrum der Anstrengungen stehen. Es braucht also eine „Verbrauchsbremse“. Hier ist noch längst nicht das ganze Potenzial ausgeschöpft.” 

Verfügbar für Kommentare und Hintergrundgespräche

Mathias Koch, Referent für deutsche Klima- und Energiepolitik bei E3G steht für Kommentare zur Verfügung – bitte wenden Sie sich direkt an ihn: mathias.koch@e3g.org

ENDE 

Hinweise für Redakteure 

  1. E3G ist ein unabhängiger Think Tank mit Büros in Berlin, Brüssel, London, Dublin und Washington. Unser Ziel ist es, die Welt vor den schlimmsten Auswirkungen des Klimawandels zu bewahren, den Übergang zu einer klimaneutralen Wirtschaft zu beschleunigen und nachhaltig zu gestalten. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website: www.e3g.org/deutsch  
  2. E3G wird am 20. Oktober einen Bericht vorstellen zu den langfristigen Gaskosten in Deutschland und Einsparmöglichkeiten. Die Veröffentlichung erfolgt im Rahmen einer Konferenz (Link). 
  3. Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail an press@e3g.org oder telefonisch unter +49 (0) 170 928 9856. 
  4. Unsere Beiträge auf Deutsch finden Sie hier

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