E3G, Germanwatch, NABU und WWF schlagen sieben Eckpunkte für eine erfolgreiche Carbon-Management-Strategie (CMS) vor.
Die Bundesregierung beginnt den Prozess zur Entwicklung einer Carbon-Management-Strategie (CMS) in Deutschland. Diese Strategie soll die Rahmenbedingungen für die Nutzung von Carbon Capture and Storage (CCS) und Carbon Capture and Use (CCU) schaffen. Die Autoren schlagen sieben Eckpunkte für eine erfolgreiche CMS vor:
- Entwicklung einer umfassenden Industriestrategie für Klimaneutralität zusammen mit Stakeholdern.
- Anwendung von CCS nur dort, wo es keine hinreichenden Alternativen gibt und alle anderen Dekarbonisierungsoptionen ausgeschöpft werden.
- Klare Bekenntnis zur Defossilisierung der Industrie und der gesamten Volkswirtschaft.
- Strenge MRV-Guidelines (measurement, reporting, and verification) für CCS und CCU.
- Beteiligung und Transparenz bei der Entwicklung der CMS und einer Industriestrategie für Klimaneutralität.
- Anwendung des Verursacherprinzips und keine Subventionierung von blauem Wasserstoff.
- Ergänzende Debatte über die Rolle der CO2-Deponierung für das Erzielen von Negativemissionen, wie BECCS und DACCS, und Priorisierung des Aufbaus und Erhalts natürlicher Senken.
Die Autoren (E3G, Germanwatch, NABU, WWF) betonen, dass eine breite gesellschaftliche Beteiligung und Transparenz entscheidend sind, um das Vertrauen in die CMS zu erhöhen.
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Kontakte:
Dr. Georg Kobiela, Referent für Industrietransformation, Germanwatch e. V., kobiela@germanwatch.org
Dr. Steffi Ober, Leitung Ökonomie und Forschungspolitik, NABU, Steffi.Ober@NABU.de
Viviane Raddatz. Fachbereichsleitung Klimaschutz und Energiepolitik, WWF Deutschland,
viviane.raddatz@wwf.de
Domien Vangenechten, Senior Policy Advisor Industrial Transition, E3G, Domien.Vangenechten@e3g.org
